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Umweltschutztechnische Assistenten messen Erfolge im Randelbach-Projekt

Das vierte Jahr in Folge hat die UTA3 (Abschlussklasse der angehenden Umweltschutztechnischen Assistent*innen) in der dritten Schulwoche nach den Sommerferien die Qualität des Randelbaches im Bereich der Mündung in die Ems analysiert. Die Mündung befindet sich in Rheine-Bentlage wenige 100 m oberhalb der Emsschleuse. Während der Projektwoche wurde die Strukturgüte ermittelt und es wurden sowohl biologische als auch chemische und physikalische Analysen des Bachwassers und des Uferbereichs durchgeführt.

Die Analysen ergaben erkennbar positive Effekte der vor wenigen Jahren gemäß der europäischen Wasserrahmenrichtlinie durchgeführten Renaturierung des Randelbaches. Die Struktur des Baches ist gut, die Wasserqualität liegt bei einigen Parametern sogar innerhalb der Trinkwassergrenzwerte, so z. B. bei Nitrat und Phosphat; und das, obwohl der Bach zur Zeit der Analysen aufgrund des ausbleibenden Regens nur sehr wenig Wasser führte, was tendenziell eher zu erhöhten Schadstoffkonzentrationen führt. Allerdings wurden erhöhte Werte der Schwermetalle Mangan und Eisen gemessen, wobei diese aber selbst beim Trinken des Wassers nicht gesundheitsschädlich wären. Die Grenzwerte für Mangan und Eisen in der Trinkwasserverordnung dienen der Vermeidung von Ablagerungen in den Trinkwasserrohren.

Die regelmäßige Kontrolle des Randelbaches wurde von der Stadt Rheine bei der Berufsfachschule für Umweltschutztechnik in Auftrag gegeben und bietet den Schülerinnen und Schülern neben der Bewältigung der praktischen Aufgaben auch einen Blick auf die langfristige Entwicklung des Gewässers.