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Fachleute für Umwelt, Kosmetik und Informationstechnik erhalten ihre Abschlüsse

Die drei doppelqualifizierenden Berufsfachschulen für Kosmetik (K3K), Informationstechnik (IA3A und IA3B) und Umweltschutztechnik entließen am Dienstag, den 13.06.23 ihre strahlenden Absolventinnen und Absolventen in das Leben nach der Schule, zumeist also in die Arbeit oder ein Studium.

Schulleiter Benedikt Karrasch und die stellvertretende Landrätin Gisela Köster sprachen natürlich auch doppelte Glückwünsche mit doppeltem Applaus aus: Neben dem Berufsabschluss haben die Absolventinnen und Absolventen auch die Fachhochschulreife erreicht, alle Bildungsgänge haben umfangreiche praktische und theoretische Abschlussprüfungen durchgeführt. Dabei sind die Perspektiven für die Absolventinnen und Absolventen positiv. Der Schulleiter verwies unter pädagogisch-psychologischer Perspektive auf die Annährung an die Selbstwirksamkeit als höchste Entwicklungsstufe nach Lenarz, die stellvertretende Landrätin würdigte die bereits gemachte Berufswahl als eine der prägendsten Entscheidungen des Lebens. Gleichzeitig räumte sie ein, dass die Wege durch das Erwerbsleben nicht mehr so linear verliefen wie früher – alle Studien über die Jugend gäben ihr aber Hoffnung, dass eine insgesamt achtsame und reflektierte Gruppe in das Berufsleben hereinwachse.

Carsten Glindmeyer-Stümpel, der dem Jahrgang die schon traditionelle philosophische Besinnung widmete, setzte sich mit einem Zitat von Albert Camus auseinander: „Leben heißt Handeln“. Von der alltagssprachlichen Betrachtung über die Struktur des Tages in kleine Handlungen „bis zum Gang ins Bett“ erscheine der Ausspruch fast trivial. Kehre man die Sicht allerdings um und erkenne, dass Nicht-Handeln nicht möglich sei, dann gewönne man eine positiv fordernde Sicht. Wenn Handlung notwendig ist, dann solle man sie sinnvollerweise gut machen – und dafür hätten nun alle mit den Zeugnissen die erforderlichen Mittel.  

Die Abschiedsworte aus Sicht der Schülerinnen und Schüler formulierten Daniela Meister und Ilayda Karabulut. Sie mischten gekonnten den „Dank für die unvergessliche Zeit“ mit einer „Entschuldigung für die verbrauchten Rotstifte“, beschrieben die allmähliche Loslösung aus den früheren Corona-Auflagen und Situationen wie dem Hybridunterricht über Exkursionen und Auslandspraktika und schlossen mit der Perspektive, dass „die Tür, die uns alle verbunden hat, nun geschlossen ist“. Zeit für einen Neuanfang.

Als Klassenbeste wurden Julius Grottke (Informationstechnische Assistenten IA3A), Jannis Hermeling (IA3B), Leon Zacchino (Kosmetik) und Mathias Bienert (Umweltschutztechnik UTA3) geehrt. Beim anschließenden Sektempfang kamen Absolventen, Eltern, Freundeskreis und Kollegium noch einmal zusammen, um in den Erinnerungen an die schönsten, bemerkenswertesten und nachhaltigsten Momente der Schulzeit zu schwelgen.

Das Berufskolleg wünscht allen Absolventinnen und Absolventen auf dem weiteren Lebensweg Glück, Erfolg und Zufriedenheit.