• Lesedauer:3 min Lesezeit
You are currently viewing G2P2 gestaltet die Identität vom „Ich bin ich“

Leistungskurs Pädagogik setzt sich kreativ mit Erik Erikson auseinander

„Identitätsentwicklung nach Erikson“ ist das neue Thema des Pädagogik-Leistungskurses der G2P2 aus dem Beruflichen Gymnasium. Um der Klasse den Einstieg zu erleichtern, griffen sie auf ein bereits vor 50 Jahren erschienenes, aber immer noch modernes Bilderbuch zurück. Die Geschichte „Das kleine Ich bin ich“ von Mira Lobe handelt von einem Tier, dem „Ich bin ich“, das durch die Welt spaziert und jemanden sucht, der ihm gleicht. Als das Tier niemanden findet, der ihm ähnelt, erkennt es, dass es nicht irgendwer ist. Es erkennt: „Ich bin ich“.

Die Unterrichtsstunde stand ganz unter dem Thema Individualität. Die Tablets konnten für diese Stunde einmal beiseitegelegt werden und gemeinsam basteltet jeder sein eigenes „Ich bin ich“. Durch Zusammen-nähen verschiedener bunter Stoffstücke entstanden viele individuelle Tierchen. Keines der Tiere sah aus wie das andere, bestand aus den gleichen Materialien oder hatte die gleichen Maße. Obwohl jede/r die gleiche Anleitung befolgte, entstanden viele unterschiedliche Tiere. Es wurde gar nicht erst versucht, ein einheitliches oder fehlerfreies Stofftier zu nähen, im Gegenteil: In der darauffolgenden Stunde wurden die Werke der anderen betrachtet und spätestens da erkannten alle: Einzigartigkeit ist nichts Schlechtes, sondern die Grundlage von Vielfalt. So konnten sich die Schülerinnen und Schüler am praktischen Beispiel dem Begriff „Diversität“ nähern und sich selbst eine Grundlage für das folgende Thema der Unterrichtsreihe schaffen.

Lotta Kopel, G2P2