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Schüler vom Berufskolleg Rheine besuchten Argentinien

Auch dieses Jahr waren Schüler des Berufskollegs Rheine in Argentinien. Drei intensive Wochen voller Erlebnisse und vielfältiger Eindrücke liegen hinter uns. Am 05.10. flogen wir dreizehn Stunden lang voller Vorfreude nach Ciudad Jardín bei Buenos Aires, am 27.10. ging es mit sehr gegensätzlichen Gefühlen zurück nachhause. Wir, das war eine bunt gemischte Gruppe von neun Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 12 und 13 des Beruflichen Gymnasiums. Der Pädagogische Austauschdienst förderte diese Reise über ein Projekt, das Frau Dr. Schüle in die Wege geleitet hatte.

Aber der Reihe nach: Kaum waren wir in den argentinischen Familien angekommen, fingen in der Gartenstadtschule die einwöchigen Frühlingsferien an. Manche Familien fuhren weg, ans Meer oder in die Provinz, einige blieben in Ciudad Jardín und zeigten ihren deutschen Gastkindern die Metropole Buenos Aires, oder auch El Tigre, das verwunschene Mündungsdelta des Río Paraná bei Buenos Aires, oder weitere Sehenswürdigkeiten. Schon hier durften wir feststellen, dass die Lebenswelt der argentinischen Gastgeschwister gar nicht so verschieden von unserer ist, echte Freundschaften entwickelten sich.

In der Woche darauf flogen wir zu den spektakulären Wasserfällen von Iguazú, einem der sieben Naturwunder unserer Erde. Nicht nur der argentinische Teil stand auf dem Programm, auch die brasilianische Seite wurde besucht und am dritten Tag seilten wir uns ab, über Flüsse, durch den Urwald und sogar einen (kleineren) Wasserfall hinunter. Dass an diesem Tag das Wetter dem Regenwald alle Ehre machte, tat unserer Begeisterung keinen Abbruch.

Die argentinischen Gastgeschwister organisierten nach unserer Rückkehr sehr kreativ kleinere und größere Ausflüge ins Zentrum und wir kaperten als Gruppe einen Tag lang einen Hop-on-Hop-off Bus, sodass wir vielen Seiten von Buenos Aires kennenlernen konnten. Daneben führten wir in der Schule das Projekt durch, indem wir mit den argentinischen Gastgeschwistern einen Kalender mit deutschen und argentinischen Leckereien erstellten.

Wir hatten also durchgehend ein anspruchsvolles Programm, das uns sehr viel abverlangte, aber auch jede Menge intensiver Erlebnisse und Einsichten bescherte. Mit mindestens einem weinenden Auge setzten wir uns am 26. Oktober wieder in den Flieger, dankbar, so viel erlebt und so weit weg von unserem Zuhause so gute Freunde gefunden zu haben. Aber jetzt schon gibt es Pläne, ein zweites Mal nach Ciudad Jardín zu fliegen, auf Besuch oder sogar für ein Praktikum. Dont cry for me, Argentina, denn wir kommen wieder!