Künstlerin Ute Seifert erläutert Kunstkonzepte
Eine besondere Inspiration wartete am Freitag vor den Osterferien auf die Kunstkurse des Beruflichen Gymnasiums: Künstlerin Ute Seifert war zu Gast in der Aula, um die Konzeption und Entwicklung von Kunstprojekten zu erläutern.
Kunstlehrerin Nadine Böckenfeld hat das Angebot der Emsgalerie Rheine und des Klosters Bentlage gerne angenommen, die anstehenden Projekte des Kunstunterrichts von den Erfahrungen einer renommierten Künstlerin anregen zu lassen. Seifert, die in verschiedenen künstlerischen Medien (Malerei, Fotografie, Objekte u. a.) arbeitet, nahm vor allem ihre Installationen mit den Titeln „Stille Wasser“ (2006 und 2008) und „Far away“ (2019) zum Anlass, die Schülerinnen und Schüler auf eine Reise zum Schaffensprozess der Kunst mitzunehmen. Ausrichtung, Umsetzung und Ausstellung der Kunst kamen dabei ebenso zur Sprache wie die Anpassungen, die im Laufe der Arbeit erforderlich werden und der Austausch mit anderen Künstlern, der ebenfalls einen Einfluss auf die Entwicklung der Kunstwerke hat. Das zuletzt bestimmende Element ihrer Kunst, das Wasser, hat Ute Seifert in groß angelegten Projekten auf der ganzen Welt sammeln und dokumentieren lassen. Das Wasser der Ems steht dort gleichwertig neben dem Wasser aus Nil und Ganges und einem kleinen bayrischen Weiher oder hessichen Bächlein in ihren Installationen. Da das Projekt noch nicht abgeschlossen ist, hat die Künstlerin alle interessierten Schülerinnen und Schüler eingeladen, auch noch eine Wasserprobe einzureichen, Einladungsschreiben und Behälter hatte sie ausreichend mitgebracht.
Angeregt durch den Vortrag können die Kunstkurse der Jahrgangsstufen 11 und 12 aus dem Beruflichen Gymnasium nun ihre anstehenden Kunstprojekte vollenden. Auch die Ausstellung schulischer Kunstwerke in der Emsgalerie, die im Sommer wieder ansteht, wird sicherlich noch von den Eindrücken des Vortrags profitieren.
Das Berufskolleg dankt Ute Seifert, der Emsgalerie und dem Kloster Bentlage für die spannenden Einblicke.