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Die Gesundheitsklassen organisieren die nächste Typisierung im März

Bereits mehrfach hat das Berufskolleg Rheine des Kreises Steinfurt Typisierungsaktionen für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS angestoßen. Allein aus den letzten zwei Aktionen im Jahr 2016 und 2019, die Schülerinnen und Schüler des beruflichen Gymnasiums für Gesundheit mit ihren Gesundheitslehrerinnen organisierten, gingen 11 lebensrettende Spenden hervor.  Da aber durch die Einschränkungen der Pandemie in den letzten beiden Jahren die Anzahl neuer Registrierungen stark eingebrochen ist, hat sich niemand lange bitten lassen, um eine neue Aktion zu initiieren. Allerdings gehen die Klassen dabei, unterstützt von den Psychologielehrerinnen Irina Tepe und Henriette Gert, auch neue Wege. Dieses Mal  liegt der Schwerpunkt der Vorbereitung nicht nur auf gesundheitlichen Aspekten, sondern auf Inhalten des Faches Psychologie: Wie können Menschen für die Spende motiviert werden? Wie kann man bei Entscheidungen möglichst passende Hilfestellungen geben? Die Ergebnisse dazu prägen die Plakate und Social-Media-Beiträge, die von den Klassen selbst gestaltet wurden. Diese Materialien sich auch in den Beratungsgesprächen bewähren müssen.

Dank seiner bisherigen Aktionstage konnten sich am Berufskolleg bereits annähernd 900 Menschen typisieren lassen. Um an diese Zahlen anzuknüpfen, gehen die Schülerinnen und Schüler aus der G2G1 und G2G2 in die Klassen des Berufskollegs, leisten Aufklärungsarbeit, erläutern das einfache, unkomplizierte und risikofreie Verfahren der Typisierung. Anschließend können sich alle Interessierten die Materialien aushändigen lassen, den Test entweder in Ruhe zu Hause oder schnell auf dem Pausenhof an der frischen Luft durchführen. Die Anmeldungen und Teststäbchen, für die ein einfacher Wangenabstrich genügt, können dann in eine der Sammelboxen gegeben werden, die an vielen Stellen der Schule (außer am C- & D-Gebäude) aufgestellt werden. Die Sammelboxen werden betreut, letzte Informationen können also noch von den Betreuenden eingeholt, letzte Fragen geklärt werden.

Obendrein gibt es an den Aktionstagen, die am 16. und 17. März stattfinden werden, noch einen Online-Workshop, der unter anderem in einer Videokonferenz den Kontakt zu einem Spender und zu einem Patienten herstellt, der auf die Spende angewiesen war.

Die Spannung ist groß, ob die Schule nun die 1000er-Marke knacken kann. Die Not derjenigen, die auf eine Knochenmarkspende angewiesen sind, macht auch in der Pandemie keine Pause. Umso erfreulicher, dass es nun eine Version des Tests gibt, die sich guten Gewissens durchführen lässt. Das Berufskolleg dankt schon jetzt der G2G1 und G2G2 für ihr Engagement und allen Teilnehmenden, die mit ihrer Registrierung auch Hoffnung schenken.