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Du betrachtest gerade Geisterhand durch Elektronik ersetzt

Projektwoche der EEO zeigt spannende Arbeiten

Den 22 Schülern der EEO (3. Lehrjahr) bot die Projektwoche vom 17.-21. März die Möglichkeit, intensiv in kleinen Gruppen an individuellen Fragestellungen zu arbeiten. Hintergrund dieses Ansatzes ist, dass in der Klasse Auszubildende aus der Industrie (Elektronikerin für Betriebstechnik – IHK) ebenso vertreten sind wie aus dem Handwerk (Elektronikerin für Energie- und Gebäudetechnik – HWK). Durch die Projektwoche konnte aufbauend auf dem Lernstand der einzelnen Schüler eine komplexere Aufgabe gelöst werden, die einen deutlichen Schwerpunkt im genauen Ausbildungsberuf hatte.

Innerhalb von vier Arbeitstagen musste im Team für eine Aufgabenstellung ein Lösungsweg geplant und vor allem auch praktisch umgesetzt werden, der Freitag ermöglichte es dann, die Arbeitsergebnisse vorzustellen und auch die anderen Ergebnisse ausführlich zu testen und zu besprechen. Entsprechend der Ausbildungsberufe zeigten sich dann auch die Ergebnisse: Bei den Auszubildenden des Handwerks dominierte vor allem das Thema Smarthome die Arbeiten. Ob die Automatisierung genereller Natur war, weil verschiedene Komponenten (KNX, Shelly, Homematic…) in einem System Platz finden sollten oder spezifischer ausfiel, weil zum Beispiel ein Badezimmer wohnlich, effizient und bequem machen sollte, indem auch das Warmwasser-System ins Smarthome integriert wurden – immer führten Befehle wie von Geisterhand dazu, dass die Steuerung aktiv wurde, Rollos rauf- und runterfuhr oder Temperaturkurven optimierte.

Die Auszubildenden der Industriebetriebe zeigten ihr Können etwa bei Programmierung und Anschluss einer Knetmaschine, für die genaue Kundenwünsche vorlagen. Eine andere Gruppe erarbeitete ein Konzept, wie eine Durchflussmenge gemessen und geregelt werden kann. Die dafür verwendeten Bauteile waren bislang noch gar nicht im Unterricht besprochen worden, dadurch konnte man schon in das Leben eines jungen Facharbeiters hereinschnuppern, der durch technische Weiterentwicklungen oder einen Betriebswechsel immer mit neuen Komponenten konfrontiert werden wird. Dass das alles gut funktionierte, hob natürlich die Stimmung bei Lehrern und Schülern, die ein positives Fazit nach der Woche zogen. Zwar sei die Komplexität hoch gewesen, Teamarbeit, eine gesunde Motivation und gegenseitige Unterstützung hätten aber schnell zu Erfolgen geführt, so dass man einen guten Schub für die Abschlussprüfung, die in weniger als einem Jahr anstehe, mitnehmen könne.