Jahrgangsstufe 13 aus dem Beruflichen Gymnasium erkundet Katalonien
Am Mittwoch, den 18.09.2024 war es endlich so weit und diejenigen der Jahrgangsstufe 13, die sich für Spanien entschieden haben, fuhren los nach Barcelona, genauer gesagt nach Santa Susanna. Alle trudelten voller Vorfreude um 10:30 Uhr auf dem Hof der Schule ein, manche mit kleinen Taschen, andere mit riesigen Koffern. Nachdem alle einen Platz einnahmen, haben die Lehrer Herr Weitekamp, Frau Schüle, Frau Tepe und Frau Gert uns mit einer motivierenden Rede begrüßt. Um 11 Uhr ging es endlich los und der Bus verließ das Schulgelände.
Ab dann hatten wir eine ca. 22-stündige Fahrt vor uns. Alle waren jedoch voller Vorfreude und hatten genug Proviant, gemütlichen Kissen und Decken an Bord. Die Zeit verging und bereits nach ca. zwei Stunden machten wir die erste Pause in Dortmund. Alle vertraten sich die Beine und einen überteuerten Raststätten-Kaffee gab es für den ein oder anderen auch noch. Danach ging es ca. drei Stunden weiter nach Luxemburg, wo sich einige zur Erfrischung ein Eis holten. Anschließend ging es um 16:30 Uhr weiter und unser nächster Halt war eine Raststätte in Frankreich. Als wir weitergefahren sind, kam der Wunsch auf, bei einem Fastfood-Restaurant Halt zu machen, wo wir allerdings erst um 22 Uhr gelandet sind. Manche schliefen schon, manche haben sich schnell einen Burger geholt und für andere reichte die Zeit nur für einen Salat oder ein Fertigsandwich aus einem Sandwichladen.
Daraufhin ging es weiter und irgendwann gewann die Müdigkeit gegen den Willen, seine Serie, die doch gerade so spannend war, zu Ende zu gucken. Bei weiteren zwei Pausen in der Nacht in Frankreich haben manche weitergeschlafen, andere haben die Gelegenheit genutzt, schnell auf die Toilette zu gehen. Am folgenden Morgen war es bei Sonnenaufgang endlich so weit und wir überfuhren die Grenze zu Spanien. Als wir an einer spanischen Raststätte angekommen waren, frühstückten manche, andere machten einen kleinen Spaziergang und genossen die spanische Luft mit einem fantastischen Ausblick auf die wunderschöne Landschaft. Um 9:30 Uhr sind wir dann in Santa Susanna angekommen. Da wir noch kurz warten mussten, bis wir in unsere Apartments einchecken konnten, haben manche schon die Gelegenheit genutzt, ans Meer zu gehen, welches wir direkt vor der Haustür hatten. Die warme Luft und das Rauschen des Meeres ließen einen schnell die lange Busfahrt vergessen. Um 10:15 Uhr bezogen wir unsere Appartements. Sie waren sehr schön und der Ausblick vom Balkon über Santa Susanna und aufs Meer war unvergesslich. Beim ersten Einkauf im Carrefour deckte man sich so gut es ging für die Woche ein. Neben vielen Früchten und Gemüse landete natürlich auch die ein oder andere Chipstüte im Einkaufswagen. Als wir alles im Bus verstaut hatten, wurde in jedem Apartment fleißig das Mittagessen gekocht, man munkelt, dass es bei den meisten Nudeln mit Soße gab.
Am Abend traf sich ein Teil der Gruppe, um zusammen essen zu gehen. Es gab leckere Burger und Pizza. Danach ging es in die Aloha Bar, wo wir auch den Rest der Gruppe antrafen. Nach dem ein oder anderen Getränk ging es für manche noch weiter in eine Karaokebar, wo ein Mitschüler „Wonderwall“ von Oasis performt hat. Die Stimmung war sehr gut und alle hatten Spaß. Danach ging es weiter ins Tandem, um das Tanzbein zu schwingen. Es war auf jeden Fall ein sehr gelungener erster Abend. Der nächste Tag startete mit Strandspielen, um die Gemeinschaft zu stärken.
Wir mussten uns nach bestimmten Eigenschaften sortieren, ohne zu reden, einen Kreis bilden, auf dem jeder auf den Beinen seines Hintermannes sitzt, ohne zu fallen, so schnell wie möglich Wasser aus dem Meer über den Kopf in einen Eimer schütten und eine Figur mit allen Teammitgliedern bauen, in der so wenig Hände und Füße wie möglich auf dem Boden standen. Als wir mit den Strandspielen fertig waren, gingen viele noch ins Meer schwimmen oder entspannten einfach etwas am Strand.
Abends erkundeten manche noch den Nachtmarkt von Santa Susanna, bevor es wieder in die Aloha Bar ging. Am nächsten Tag starteten wir um 10:30 Uhr das erste Mal nach Barcelona. Wir haben mit dem Bus eine Stadtrundfahrt gemacht, bei der Frau Dr. Schüle ihr großes Wissen über die Stadt mit uns teilte. Wir wurden in der Nähe vom Kolumbus-Denkmal rausgeschmissen und haben dann Aufgaben für eine digitale Stadtralley bekommen. Den Rest der Zeit hatten wir zur freien Verfügung, so fand man die meisten im Bershka, Stradivarius, in Souvenirläden oder in den unzähligen Schmuckläden, bei denen sich das ein oder andere neue Schmuckstück angelegt wurde. Mit vollen Shoppingtaschen und deutlich weniger Geld im Portemonnaie ging es dann zurück nach Santa Susanna. Trotz des anstrengenden Tages und den vielen zurückgelegten Schritten hat es so manchen abends wieder ins Tandem verschlagen.
Unsere Kursfahrt nach Santa Susanna war voller unvergesslicher Erlebnisse, aber der Sonntag bleibt uns allen besonders in Erinnerung. Nach einer langen und spaßigen Nacht, in der die meisten von uns ausgelassen gefeiert haben, stand der Sonntag ganz im Zeichen der Entspannung – ohne festes Programm. Jeder konnte den Tag nach seinen eigenen Wünschen gestalten.
Einige von uns entschieden sich, den Tag am Strand zu verbringen. Das warme Wetter und das Rauschen der Wellen boten die perfekte Kulisse für einen erholsamen Nachmittag. Andere nutzten die Gelegenheit, um Santa Susanna ein wenig näher zu erkunden und durch die Gassen zu schlendern. Eine weitere Gruppe von uns beschloss, ein kleines Fußballturnier auf die Beine zu stellen. Direkt neben unseren Apartments gab es ein Fußballfeld, und so bildeten sich schnell zwei Mannschaften, die gegeneinander antraten und den Tag sportlich gestalteten.
Das Mittagessen verlief ganz ungeplant und doch erstaunlich synchron: Viele von uns entschieden sich spontan für Burritos und Wraps – als wäre es abgesprochen gewesen! Das Essen brachte uns wieder zusammen und die gute Stimmung setzte sich auch am Abend fort.
Zum Sonnenuntergang versammelten sich die meisten von uns mit Snacks, Getränken und Spielen auf einer riesigen Decke direkt am Strand. Es war ein geselliger und lustiger Abend, der schließlich mit einer großen Runde des beliebten Spiels „Werwolf“ endete. Lachen und strategische Diskussionen bestimmten die Atmosphäre, bevor der Tag entspannt ausklang.
Am nächsten Morgen hieß es jedoch wieder früh aufstehen, denn es stand unser Ausflug nach Barcelona auf dem Programm. Unser Busfahrer Mehmet, der uns die ganze Zeit sicher durch die teils engen und kurvigen Straßen brachte, meisterte auch diese Fahrt ohne Probleme. In Barcelona angekommen, erwartete uns ein beeindruckender Programmpunkt: die Besichtigung der berühmten katholischen Kathedrale Sagrada Familia. Die Gruppen wurden von unseren Lehrkräften Herrn Weitekamp, Frau Gert, Frau Dr. Schüle und Frau Tepe betreut, die uns aufgeteilt durch die riesige Kirche führten.
Die Architektur der Sagrada Familia war atemberaubend. Die von Antoni Gaudí entworfene Kirche beeindruckte uns alle zutiefst mit ihren detailreichen Verzierungen, den hohen Türmen und den prächtigen Glasfenstern.
Nach der Führung durch die Sagrada Familia nutzten wir die restliche Zeit in Barcelona, um die Stadt zu erkunden. Viele von uns gingen shoppen, während andere sich durch die verschiedenen Köstlichkeiten der spanischen Küche probierten. Tapas, Paella und Churros – es gab so viel zu entdecken und zu genießen. Doch schließlich mussten wir uns von Barcelona verabschieden und fuhren mit dem Bus zurück nach Santa Susanna.
Auf dem Weg zurück zu den Apartments machten wir einen kurzen Stopp im Supermarkt, um unsere Vorräte aufzufrischen, da jeden Tag frisch gekocht wurde. Nach einer kurzen Erholungspause bereiteten wir uns auf den nächsten Abend vor, der traditionell in der Aloha Bar verbracht wurde. Einige trafen sich in ausgewählten Zimmern, um sich gemeinsam fertig zu machen, bevor es dann geschlossen in die Bar ging.
Was wäre ein Abend in Santa Susanna ohne einen Besuch in der Aloha Bar? Wie üblich haben wir uns dort erfrischt, getanzt und einfach den Moment genossen. Später am Abend zog es viele von uns weiter in den nächsten Club, den wir bereits gut kannten. Schließlich wollten wir unsere Wochen-Eintrittskarten voll ausnutzen und die letzten Abende in Santa Susanna noch einmal richtig feiern.
Es war ein großartiger Tag, der das entspannte Leben in Santa Susanna mit den kulturellen Eindrücken Barcelonas perfekt verband.
Am Dienstag besuchten wir die berühmte Sektkellerei Freixenet. Bevor wir einen Einblick in die Sektproduktion erhielten, schauten wir uns einen informativen Werbespot in einem kleinen Kinosaal an. Danach führte uns ein spannender Rundgang durch die tiefen Ecken des Unternehmens, wo wir viel über die Geschichte und die Herstellung von Sekt erfuhren. Im Anschluss konnten wir den Mittag im schönen Garten der Kellerei mit einer Sektverkostung ausklingen lassen.
Zurück in Santa Susanna hatten wir den Nachmittag zur freien Verfügung. Einige von uns entschieden sich, gemeinsam im Apartment zu essen, während andere ein letztes Mal ein Restaurant aufsuchten. Dort genossen wir Pizza, begleitet von einem kleinen Live-Konzert, das die Stimmung perfekt abrundete. Nach dem Essen ging es das letzte Mal zur Aloha Bar.
Der Mittwoch war unser letzter Tag in Santa Susanna und einer der schönsten. Bei sonnigem Wetter verbrachten wir den Morgen am Strand und nahmen am aufregenden Programm teil. Mit dem Rocket- und dem Banana-Boat sorgten wir für viel Spaß, auch wenn der ein oder andere aus dem Boot fiel.
Nach einem langen Strandtag schoben wir Tische und Stühle zusammen und bereiteten ein gemeinsames Abschiedsessen direkt am Meer. Während die Sonne unterging, wurden auch die Gewinner unserer Strandspiele bekannt gegeben – die „Heikolovers“. Der Sieg war jedoch das Ergebnis des Engagements aller Teilnehmer und keinesfalls beeinflusst von Heiko Weitekamp, der als einzige männliche Lehrkraft glänzte.
Der Abend neigte sich dem Ende zu und wir kehrten in unsere Zimmer zurück, um unsere Koffer zu packen. Traurig verabschiedeten wir uns von der schönen Zeit und machten uns am nächsten Morgen auf den Weg zurück nach Deutschland.
Im Gegensatz zur Hinfahrt gestaltete sich die Rückfahrt als eine erholsame Reise. Lehrer und Schüler nutzten die Gelegenheit, um den Schlaf nachzuholen, den sie während der aufregenden Tage vermisst hatten. Nach 24 Stunden erreichten wir schließlich Rheine und mussten uns schweren Herzens von der wunderbaren Gruppe verabschieden.
Die Erinnerungen an diese Reise werden uns sicherlich noch lange begleiten.
Wir vermissen Santa Susanna und sind dankbar für dieses einzigartige Erlebnis.
Selina Demir und Sara Siegel (G3P1)
